Autorin: Tierärztin Yvonne Thoonsen
Tierarzt | Tierarzpraxis Yvonne Thoonsen | Nordrhein-Westfalen (tierarzt-engelskirchen.com)
Neben den genannten, üblicherweise “offensichtlichen” Problemen führt Übergewicht zur sogenannenten Metaflammation. Dahinter verbirgt sich ein generelles Entzündungsgeschehen v. a. im Bauchfett. Die sichtbaren Erkrankungen wie auch Arthrose, Diabetes und Herzinsuffizienz sind eine Folge genau dieses Entzündungsgeschehens. Es kommt nicht selten zu chronischen Darmentzündungen und/oder zur Fettleber. Auch Neurodegenerative Erkrankungen wir z. B. das Cognitive Dysfunction Syndrom (CDS), die sogenannte “Demenz” des Hundes wird durch diese stille Entzündung im Körper getriggert. Auch die Bauchspeicheldrüsenentzündung ist eine häufige Komplikation bei Übergewicht.
Gewichtskontrolle ist essentiell und unverzichtbar für ein möglichst langes, gesundes und aktives Hundeleben!
Um zu beurteilen ob ihr Hund übergewichtig oder gar fettleibig ist, hilft der Body Condition Score.
Inhaltsverzeichnis
Dein Tierarzt hilft dir sicher gern einen entsprechenden Diätplan aufzustellen. Oft sind Diätfutter unumgänglich für den Erfolg.
Hundefutter hat nicht nur eine bestimmte Energiedichte pro Gewichtseinheit, sondern beinhaltet in dieser auch die Menge an Vitaminen, Mineraltstoffen und Spurenelementen. D. h. bekommt ein Hund mit 10 kg tgl. 180 g TF so sind in diesen 180 g auch die entsprechend erforderlichen Nährstoffzusätze für 10 kg Hund. Reduzierst Du jetzt einfach drastisch die Ration, dann reduzierst du auch die für ihn erforderlichen Nährstoffe. Im Rahmen eines längerfristigen Abnehmplans besteht jetzt die Gefahr der Nährstoffunterversorgung. Auch gibt es oft Probleme, dass der Hund nicht mehr satt, verstärkt bettelt oder Unrat frisst.
Es ist also viel sinnvoller eine für deinen Hund individuell angepasste Diät zu füttern.
Die Fa. Futalis hilft dir den Futterbedarf deines Hundes zu ermitteln und erstellt für ihn seine ganz individuelle Ration, die weniger Kalorien, aber aller essentiellen Nährstoffzusätze enthält.
Diätfutter für Hunde – Hundefutter zum Abnehmen (futalis.de)
Es lohnt sich mit den Kollegen von Futalis selbst oder aber über deinen behandenden Tierarzt Kontakt aufzunehmen.
Die Fortschritte, die du mit einer Hundediät erzielst, sollten in einem Kalender verzeichnet werden. Wiege daher deinen Hund regelmäßig. Das geht am besten, wenn du dich als Erstes wiegst, dann gemeinsam mit deinem Hund, indem du ihn auf den Arm nimmst und dein zuvor gewogenes Gewicht abziehst. Ist dein Hund zu groß oder zu schwer, ist es absolut sinnvoll eine passende Hundewaage anzuschaffen. (Übrigens kann man sich selbst auf diesen Waagen hervorragend wiegen 🙂 ) Achte täglich darauf, dass dein Hund nicht von deinem Teller „klaut“ und auch nicht zu häufig von Leuten aus der Nachbarschaft mit „Leckerlies“ verwöhnt wird. Hunde sind schlau und finden, wenn sie die Möglichkeit haben, unbeaufsichtigt durch die Nachbarschaft zu laufen, Fressnäpfe von anderen Hunden oder Katzen. Stelle daher sicher, dass dein Hund nur ausschließlich von dir gefüttert wird und keine anderen Nahrungsquellen findet.
Dieses Rofhaserkonzentrat besteht aus unlöslichen Fasern und ist deshalb kalorienfrei. Es unterstützt das Sättigungsgefühl. Auch besonders für Diabetiker geeignet, da es den Abbau von Kohlenhydraten verzögert, wodurch der Blutzuckerspiegel nach dem Fressen geringer ansteigt.
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Immer mehr Menschen verzichten freiwillig auf Fleisch oder andere Produkte tierischen Ursprungs und ernähren sich vegan oder vegetarisch. Aus diesem Grund versuchen immer mehr Hundehalter ihre Hunde ebenfalls vegan oder vegetarisch zu ernähren, weil sie der Auffassung sind, dass Hunde Allesfresser sind. Das ist in einem bestimmten Maß auch so. Selbst die Hersteller von Hundefutter, egal, ob Nass- oder Trockenfutter, mischen dem Fressen Getreide, Reis, Nudel und Gemüse hinzu. Eines ist aber sicher, das Verdauungssystem von Hunden ist vor allem auch auf die Verwertung von fleischiger Nahrung ausgelegt. D. h. die Anatomie und Physiologie sowie die Enzym- und Bakterienausstattung des Verdauungsapparates sind auf tierisches Protein und Kohlenhydrate ausgelegt.
Unter bestimmten Bedingungen ist eine vegetarische Ernährung jedoch möglich, leichter als eine vegane Variante.
Eine gesunde Ernährung für den Hund muss reich an essentiellen Aminosäuren sein. Ihr Bedarf an Eiweißen ist deutlich höher als beim Menschen. Ebenso ist der Spurenelement Bedarf erhöht. Hunde sind keine kleinen Menschen! Vor allem B12 erhält der Organismus aus Fleisch. Pflanzliche Kost, kann den Bedarf nicht decken.
Ebenso verhält es sich bei der Zubereitung vegetarischer und veganer Mahlzeiten für den Hund. Falls du dich über alle Inhaltsstoffe der ausgewählten Nahrungsmittel informierst und diese so zusammenstellst und zubereitest, dass alle wichtigen Vitamine, Aminosäuren, Mineralstoffe und Spurenelemente enthalten sind, wird dein Hund keine Mangelerscheinungen bekommen. Hin und wieder fleischfreie Mahlzeiten sind unbedenklich.
Vegetarische Rationen erfordern den Einsatz hochwertiger Milchprodukte und / oder Eiern. Diese können für alle Lebensalter geeignet gestaltet werden.
Vegane Rationen sollten erst für den erwachsenen Hund in Betracht gezogen werden.
Wenn du dich für eine vegetarische oder vegane Ernährung entscheidest, dann solltest Du unbedingt eine tierärztliche Fachberatung in Anspruch nehmen, damit dein bester Freund Hund keine Mangelerscheinungen und daraus folgend Krankheiten entwickelt. Dies gilt besonders dringend für den Welpen / Junghund in der Hauptentwicklungs-/Waschstumsphase.
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Die regelmäßige Gewichtskontrolle ist bei adipösen Hunden, die Gewicht reduzieren sollen, wichtig.
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